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SWR-Journalist Michael Hänel - Beweis der Geschichtsfälschung
Ein besonderes Negativbeispiel von Täuschung bis zur Geschichtsfälschung ist der Beitrag
des SWR-Journalist Michael Hänel -
"Das Ende vor dem Ende"
Zur Rolle der DDR-Energiewirtschaft beim Systemwechsel 1980-1990" (1998)
Die Überschrift wiederspiegelt nicht den Inhalt des 32seitigen Werkes wieder. Hier
wird der Leser zum ersten Mal getäuscht.
Es geht bis auf 2 Seiten fast nur um das KKW Greifswald und das MfS.
Die Auswahl der gesichteten MfS-Dokumente lässt sehr zu wünschen übrig. Entscheidende Dokumente wurden
(versehentlich?) nicht gelesen. Bei Verallgemeinerungen zur DDR-Energiewirtschaft
entstehen dann Falschaussagen, die ein Beitrag zur Geschichtsfälschung sind.
Auch der Schreibstiel
ist eines öffentlich-rechtlich bezahlten Journalisten unwürdig. Ist aber charakteristisch, wenn
Journalisten dem "löwenthal-schnitzler-syndrom" (kurz ls-syndrom) verfallen sind. Alles was einer
vorgefertigten Meinung nicht dienlich ist, wird mit Hinweis auf die Dokumentenlage -
banale Entschuldigung - gerechtfertigt. In diesem Fall ist es besonders erschreckend wie viel
der ARD-Journalist nicht in den Dokumenten gefunden hat. Es sind so viele Fehleinschätzungen das
alles auf eine eigen Internet-Seite erscheinen muß.
Von: "Stendal (Baubeginn 1983)"
über
" ... die weitere Errichtung der Reaktorblöcke ... (ohne Bauleistung, ...
die Blöcke 1-2 in Stendal 1,4 Mrd. M ... kosten"
und
"Stendal ... und die Blöcke 4-6 ..."
sind nur die
Spitze des Eisberges seiner Fehlinformationen und fatale Unkenntnisse der Sachlage.
Das ist beschämend, zumal andere Schreiber die Zahlen in offensichtlicher Unkenntnis einfach
übernehmen und so einen wirksamen Beitrag zur Geschichtsfälschung leisten.
Für Herrn Hänel ganz leicht herauszufinden wäre das Harald Gatzke (1934-2012) bis
weit nach 2000 aktiv auf dem Gelände des KKW Stendal tätig war. Warum Herr Hänel
nicht dazu in der Lage war ist mit journalistischen Qualitäten nicht erklärbar,
aber mit Unfähigkeit!
Auch scheint sein logisches Denken nicht ausgeprägt zu sein. Er zitiert einen Kostenfaktor von
7.1 Millionen Mark / MW Leistung. Bei 2000 MW macht das 14 Mrd. Mark Gesamtkosten.
Spätestens hier hätte er bei seiner 1.4 Mrd. Angabe stutzig werden müssen.
Aber im gedankenlosen Wahn des Schreibens braucht man wohl nicht auf akkurates Arbeiten zu achten,
geschweige denn, die Dokumente aufmerksam zu lesen.
Herr Hänel stützt sich auch auf einen Beitrag von Herrn Dr. Werner aus dem Jahre 1995
("Die Lage der DDR-Wirtschaft am Vorabend der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion",
IWH, Institut für Wirtschaftsforschung Halle, herausgegeben von Prof. Pohl, IWH).
Leider hat Dr. Werner auf den Seiten 46/47 seines Beitrages mathematisch inkorrekte
Wirtschaftszahlen angegeben. Mit nur einer der 4 Grundrechenarten kann man einfach
ermitteln, dass die von Dr. Werner ermittelten Zahlen falsch sind.
Auch fehlt jegliche Beweisführung von Dr. Werner für die auf
Seite 40 in Klammern angegebenen 22 Mrd. Mark für das DDR-KKW Programm.
Zudem sind bei der DDR-Wirtschaftsbetrachtung von Herrn Dr. Werner entscheidende Sachverhalte
vollkommen ignoriert worden.
U. a. werden das Embargo des Westens und dessen Auswirkungen komplett verschwiegen
genauso die Rolle der Bilanzorgane in der DDR-Wirtschaft.
Die Frage stellt sich auch, warum Prof. Pohl vom IWH Halle
das nicht aufgefallen ist - hat er das Manuskript überhaupt genau gelesen?
Dieser fehlerhafte Beitrag von Dr. Werner trägt nicht gerade zur Glaubwürdigkeit
der Ausführungen von Prof. Pohl und des IWH bei!
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Analyse des Beitrages von Michael Hänel:
"Das Ende vor dem Ende"
Zur Rolle der DDR-Energiewirtschaft beim Systemwechsel 1980-1990" (1998)
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Mehrere E-Mails des SWR-Journalisten Michael Hänel vom Juni 2016
gingen an das robotrontechnik.de-Forum und an mich.
Sie zeigen deutlich das merkwürdige Verhalten von Michael Hänel bei einer kritischen Analyse
seines Beitrages.
Hier einige Auszüge und damit Dokumentation seines befremdlichen Verhaltens.
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Zitat Michael Hänel:
"Lassen Sie sich einfach sagen: . Ich bin ein großer Anhänger,
und (.) ein Verteidiger von Meinungsfreiheit. . Eine Weitergabe
untersage ich hiermit."
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Welche Logik steckt dahinter? Was will er denn?
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Zitat Michael Hänel:
"Bei robotrontechnik - forum mussten Sie das dann unbedingt am 2. 6. 2016
21:10 Uhr der Welt mitteilen:"
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Auch bei dieser simplen Recherche irrt Herr Hänel (schon wieder).
Bereits 2013 habe ich seinen Beitrag analysiert und zahlreiche Fehler festgestellt.
Siehe Eintrag in wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia/Archiv/2013/Woche_01
Beitrag 60:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia/Archiv/2013/Woche_01#Umstrittener_Artikel_KKW_Stendal
Es gib auch noch einen Beitrag von 2012, Woche 24
Oder:
http://de.atomkraftwerkeplag.wikia.com/wiki/Stendal_(Sachsen-Anhalt)#WikiaArticleComments
Warum jetzt erst die Reaktion? Schließlich hat er 2003 das Dokument ergänzt,
aber seine vielen Fehler nicht korrigiert.
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Nebenbei:
In der E-Mail von Herrn Hänel hatten wir 3x "Lügenpresse" - Brüllern".
Nach der ZDF-Show "dalli dalli" müssten wir dann 2x abziehen, aber
dadurch wird seine Argumentation auch nicht besser, denn er fordert
in einer anderen E-Mail von Rüdiger meinen Analysebeitrag im robotrontechnik-Forum:
http://www.robotrontechnik.de/html/forum/thwb/showtopic.php?threadid=13534,
Beitrag 000 zu verändern. Das ist die Meinungsfreiheit des ARD-Journalisten
Michael Hänel in der Praxis!
Das Argument wo sein Vater gearbeitet hat, ist ohne jegliche Bedeutung für seine Ausarbeitungen.
Er verzettelt sich hier in Scheinargumente um von seinen eigenen Fehlern abzulenken und
die gibt es in dem von mir analysierten Beitrag reichlich.
Denn es geht hier um seine Arbeit. Sie stellt nicht alle Tatsachen dar, die laut Überschrift
erwartet werden müssen! Und wenn man Fehler macht, muss man mit der Kritik
leben oder es erlernen.
Ich würde seine E-Mails hier ungekürzt wiedergeben wollen (jeder könnte
sich dadurch seine Meinung bilden) aber sein Verständnis von Meinungsfreiheit
lässt das nicht zu.
Die Frage stellte sich mir: Warum war/ist der ARD-Journalist Michael Hänel
nicht in der Lage zum Thema DDR-Energiewirtschaft alle wichtigen Fakten zu
erkennen und zuzuordnen? Wieso kommt es zu großen Defiziten?
Die Vielschichtigkeit der DDR-Geschichte aus nur ein paar, zum Teil schlecht
ausgewählten MfS-, SED-Unterlagen bzw.
Unterlagen aus DDR-Ministerien vollständig und damit wahrheitsgemäß wiedergeben
zu wollen ist schon sehr naiv, oder sagen wir besser sehr unprofessionell.
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Bei meinen Analysen KKW-Stendal-Dokumente zu WWER 1000 ist mir auch aufgefallen,
dass es über die Jahre hinweg unterschiedliche Angaben zu Kosten
gibt. Also bin ich mit den Originaldokumenten zu verschiedenen Zeitzeugen,
alle in leitenden Positionen, gegangen und habe um Darstellung der
Sachverhalte gebeten, einschließlich der verschiedenen Mechanismen
von Kostenschätzung über Kosten-Präzisierung bis hin zur Preisgestaltung.
Sowie die Auswirkungen der letzten Industriepreisreform - Historiker und
Wirtschaftswissenschaftler ignorieren diese Maßnahmen vollkommen.
Die Frage stellt sich: warum?
Damit war es mir möglich die vielen Dokumente einzuordnen. Und mit dem
Wissen des Bauzustandes
- Reaktor A und B noch in der Rohbauphase (!), noch ohne Einbauten
- Maschinenhaus A Start Einbau von Ausrüstungen, Turbinentisch leer
- Maschinenhaus B Rohbau
- Spezielle Wasseraufbereitung Stufe 1 und 2 in Rohbauphase, Stufe 3 nur
geplant
- restliche Infrastruktur Objekte von Nutzung, kurz vor Fertigstellung,
in Ausrüstungsphase bis hin zum Rohbau
konnte ich die unzähligen Dokumente auch richtig zuordnen.
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Ganz nebenbei: Aufgaben, angeordnet von der IAEA in Wien, hat das MfS
übernommen. Wieso hat Herr Hänel diese MfS-Dokumente nicht gelesen? Passt
ihm der Inhalt nicht in sein Konzept was Wahrheit zu sein hat? Ich habe
jedenfalls die IAEA-Dokumente gelesen und dazu einige Zeitzeugen befragt.
Also werde ich jetzt eine Tiefenanalyse machen, um meinen Vorwurf
der Geschichtsfälschung deutlicher zu begründen, den Herr Hänel nicht wahrhaben will.
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Zitat Michael Hänel: (E-Mail 10.06.2016)
"Der Mann beschimpft mich öffentlich als
Fälscher. D.h. ich würde irgendetwas schreiben, wieder-besseres-Wissens."
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Ich beschimpfe nicht, ich weise nach (schon 2012/2013), das Herr Hänel
falsche Angabe macht.
Da ich eine Reihe von Analysemethoden verwende, kann ich das einschätzen.
Und auch die hier zitierte E-Mail enthält eine befremdliche Aussage
von Hänel über Hänel.
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Zitat Michael Hänel: (E-Mail 10.06.2016)
"Das ist übrigens keine Sache von politischen Strömungen, sondern
gängige Praxis bei Linken, AfD und Pegida-Leute und halt leider bei
selbsternannten Experten, die nur ihre jeweilige Meinung gelten
lassen."
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Hier irrt sich Herr Hänel ja schon wieder.
1. souveräne Journalisten verwenden nicht solche Ausdrucksformen,
die den Charakter der Verzweiflung erkennen lassen
2. ich habe schon 2012/2013 "von Geschichtsfälschung zu Lügen-pedia" gesprochen,
da wusste Herr Hänel nicht einmal was AfD und Pegida bedeuten
3. in meinen Analysen verwende ich nur Originaldokumente und befrage Zeitzeugen,
deren Aussagen ich auch analysiere, alles um Zusammenhänge erkennen zu können
- das sind ja
schließlich die Grundwerkzeuge journalistischer Tätigkeit.
Übrigens Originaldokumente, zumal wenn es tausende sind, lassen sich schwer wiederlegen.
Gerade wenn man sich oberflächlich in trivialen Verallgemeinerungen ausübt, das Quellenstudium
auf wenige Bereiche beschränkt, ist es leicht möglich durch Falschaussagen zum Geschichtsfälscher
zu werden. Das intensive Studium der Primär-Quellen, gepaart mit der Befragung zahlreicher
Zeitzeugen (mit besten Kenntnissen), ist das Handwerkszeug eines Journalisten.
Der SWR-Journalist zeigt hier deutlich seine Schwachstellen.
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Zitat Michael Hänel: (E-Mail 10.06.2016)
"Das nehme ich nicht hin, dass irgendein Typ, den ich nicht kenne,
mich als Fälscher beleidigt.
Wenn der Mann mir gegenüberstehen würde, wäre die Sache in Minuten
geklärt. Das ist die einzige Sprache, die die verstehen. Dabei
ist es für mich völlig uninteressant, was der Mann geforscht hat
oder wo der Experte ist."
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- Psychologen haben dafür eine treffende Bezeichnung
"die Sache in Minuten geklärt" hier irrt Herr Hänel schon wieder, es sind einfach
zu viele Fehler in seinen nur 32 Seiten zur DDR-Energiewirtschaft.
Der letzte Satz ist einfach Selbstüberschätzung. Und zum ersten Satz:
soll ich ihn als "Fälscher hochloben"?
Wenn man geschichtliche Prozesse analysiert und in der Verallgemeinerung
oberflächlich wird, ist es relativ einfach einzelne Aussagen mit den
entsprechenden Beweisen zu entlarven. In meinen einige Jahrzehnte
umfassenden Analysetätigkeiten zu verschiedenen geschichtlichen
Ereignissen ist mir schon mehrmals aufgefallen das Journalisten und
auch Historiker vorschnell, zu oft, zu trivialen Verallgemeinerungen neigen.
Eine Erklärung wäre die unvollkommene Dokumentenanalyse bzw. das
Festlegen auf nur wenige Original-Quellen, vor allem Primär-Quellen,
des zu analysierenden geschichtlichen Prozesses. Das ist übrigens
Teil meiner Tiefenanalyse.
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Zitat Michael Hänel: (E-Mail 10.06.2016)
"Ich habe keine Zeit,
mich mit irgendeinem Wichtigtuer zu beschäftigen, der
meinen 18 (!!) Jahre alten Text wahrscheinlich nicht einmal
gelesen hat, und jetzt im Netz glaubt, darüber kotzen zu müssen."
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Das ist die nächste schwere Fehleinschätzung. Es ist aber auch zugleich beschämend,
wenn ein aus Gebühren bezahlter Journalist zu solchen Entgleisungen neigen
um seine eigenen Verfehlungen zu vertuschen. Objektivität hat eine andere Form.
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Zitat Michael Hänel: (E-Mail 10.06.2016)
"Natürlich gehe ich davon aus, dass ein 18 Jahre alter Text wohl
nicht der Weisheit letzter Schluss ist."
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Richtig erkannt Herr Hänel. Deshalb gehe ich bei meinen Analysen auch
immer vom Wissensstand, gekennzeichnet durch das Datum der Veröffentlichung, aus.
Und wichtig, die von mir zitierten Dokumente sind zugänglich und
weit vor dem Analysezeitpunkt erstellt worden.
Erst wird mir unterstellt den Text garnicht gelesen zu haben und jetzt eine "Erleuchtung"
dass doch mit seinen Ausführungen etwas nicht in Ordnung sein kann. Die Reihenfolge
der Argumentation des Herrn Hänel ist schon merkwürdig.
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Zitat Michael Hänel: (E-Mail 10.06.2016)
"Zumal es darin nur ganz
am Rande um Stendal ging. Es ging um die DDR-Energiewirtschaft,
und Stendal lieferte ja bis 1989 null kWh."
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Das ist eine katastrophale Fehleinschätzung zur DDR-Energiewirtschaft.
1. Warum nimmt dann in seiner 32seitigen Schrift die KKW-Technik einen
breiten Raum ein - wenn sie, je nach Jahr, zw. 10 und 12 % (siehe Seite 6, 2. Abschnitt)
des E-Energieaufkommens bringt. Die Seiten 3 bis 31, ausgenommen 9 und 25 sind
voll davon. Textanalyse ergibt 14x Stendal, 1x 1000 MW-Reaktor auf den Seiten
3 bis 31. Herr Hänel, ich habe sie ja schon wieder beim Lügen erwischt.
2. Die DDR hatte nur 3 KKW-Standorte. Und Herr Hänel hat dann mit seiner
journalistischen Unkenntnis beschlossen, die sehr lange und abwechslungsreiche
Industriegeschichte KKW III/KKW Stendal nicht zu analysieren. Mit dieser
Fehleinschätzung produziert er dann Aussagen, die mit Originaldokumenten
leicht, als Geschichtsfälschung enttarnt werden können.
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Zitat Michael Hänel: (E-Mail 10.06.2016)
"Für mich zählt nur: steht im Netz weiter, ich wäre ein
Fälscher (steht recht weit oben, wenn man meinen Namen und
SWR eingibt, es hat mich jemand darauf hingewiesen), dann
fahre ich das ganz große Geschäft auf."
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Herr Hänel, es wäre für alle Leser dieser Analyse wichtiger, wenn sie ihre
im Studium erworbenen journalistischen Grundkenntnisse angewendet hätten.
Die nachfolgenden Analysen zeigen wie viele Fehler sie in nur 32 Seiten
gemacht haben.
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In einer E-Mail von Herrn Hänel an Rüdiger (robotrontechnik-forum) ist zu lesen:
"diffamierende Tatsachenbehauptung"
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Der Gedanke ist nicht schlecht, aber nicht zielführend. Ich verwende
bei meinen Analysen fast ausschließlich Primärdokumente und eine Reihe
von Zeitzeugen. Bei wikipedia nachgeschaut, wären "Urkunden, Zeugen"
schon mal im Sinne des Beweises.
Am Ende meiner Analysen, für jeden nachlesbar, wird das dann zum Fakt.
Der Gedanke "Verleumdung" oder "Üble Nachrede", vermutlich das
Gedankengut von Herrn Hänel, ist damit entkräftet. Auch eine "Beleidigung"
kann es nicht sein, da ich ja in meinen Analysen eine unzureichende
Qualität der Arbeit des Herrn Hänel in dem besagten Artikel nachweisen kann.
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Analysen des Textbeitrages zur DDR-Energiewirtschaft
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Zunächst die einfache Analyse, die nicht den Begriff "Geschichtsfälschung" rechtfertigt
- Seite 4, 1. Zeile: "Ostmark"
Wenn man über die DDR schreibt, sollte man eine Korrekte Bezeichnung verwenden.
In der 2. Zeile wurde "DDR-Kraftwerke" verwendet. Also es geht, wenn auch nur zeitweise.
- Seite 5 bis Seite 30: "russisch" und "sowjetisch"
In lustiger Mischung über mehrere Seiten (letzmalig russisch auf Seite 30 verwendet) verwendet.
Als Journalist sollte man schon "russisch" als Staatsform und "russisch" als Nationalitätsbegriff
unterscheiden können. Herr Hänel hat da, deutlich sichtbar, große Probleme - obwohl ausgesprochen simpel -
es geht um die DDR, da ist nur "sowjetisch" die einzig richtige Wortwahl.
Es ist an mit Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass
Herr Hänel in den betreffenden sowjetischen Institutionen eine Nationalitätenanalyse
der beteiligten Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker nicht durchgeführt hat.
- Seite 6: ". im mecklenburgischen Rheinsberg (ab 1966) ."
Schon im Literaturunterricht bzw. Deutschunterricht, in beiden deutschen Staaten,
ist der Ort Rheinsberg im Brandenburgischen liegend, genannt. Wenn man das
vergessen hat, wäre ein Blick in den DDR-Schulatlas, Seite mit wichtigen
wirtschaftlichen Standorten, hilfreich. Da kann an den Bezirk Potsdam erkennen.
Und dieser ist bekanntlich im Land Brandenburg aufgegangen.
Siehe:
http://www.ycdt.de/kkw-stendal/atlas-ddr-wirtschaft_1975_n.jpg
Da war das KKW Stendal noch nicht eingezeichnet, aber die Uran-Lagerstätten
Raum Ronneburg und südlich von Dresden und die KKW-Standorte Rheinsberg und Greifswald.
In den späteren Ausgaben des DDR-Schulatlas ist KKW Stendal ebenfalls eingezeichnet.
(Wieso war "alles geheim", behauptet von einigen Journalisten und Historikern,
wenn im DDR-Schulatlas die richtigen Standorte zu sehen sind?)
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Schlagwortanalyse auf der Basis der Überschrift
Die von Michael Hänel gewählte Überschrift:
"Zur Rolle der DDR-Energiewirtschaft beim Systemwechsel 1980-1990 "
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Für eine wissenschaftlich exakte Darstellung sollten nachfolgende Begriffe nicht nur erwähnt
sondern auch entsprechend dargestellt werden -
Je Schlagwort Anzahl im Text (+Anzahl in Fußnote):
Leipzig, Cottbus, Lausitz, Geiseltal, Hagenwerder, Schwarze Pumpe, Uran alle 0 (+0)
Braunkohle 12 (+5) keine Angaben über Vorkommen/Lagerstätten/Förderbedingungen
Erdöl 2 (+0)
Steinkohle 0 (+1)
Fernwärme, Wärmeauskopplung, Energieeinsparung, CoCom, Embargo alle 0 (+0)
Wasserkraft, Pumpspeicher, Bodenschatz alle 0 (+0)
- die Rohstoffsituation wird nicht beschrieben ==> schwerwiegender Fehler
- wichtige Standorte werden unterschlagen, andere nur höchst unvollständig erwähnt
==> schwerwiegender Fehler
- Analyse der in den letzten 15 Jahren neu installierten Kraftwerkskapazitäten wird unterschlagen
==> schwerwiegender Fehler
Hier haben wir einen schweren Fall von Täuschung. In der Überschrift steht nichts von DDR-Atomprogramm.
Da in verschieden zugänglichen Internet-Übersichten nur die Überschrift erfasst bzw. in Suchergebnissen
angezeigt wird, wird dem Suchenden bei der Trefferwahl etwas suggeriert, was der Beitrag von
Herrn Hänel nicht erbringt.
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Schlagwortanalyse Basis Fußnote zur Überschrift
Die von Michael Hänel gewählte Fußnote:
"Vorliegende Fallstudie ist eine erläuternde Kontextualisierung, die heute zugängliche
Archivmaterialien zur Deutung der zentralen Partien, der Motive und Ziele des DDR-Atomprogrammes
aufbietet. Der in den Archiven vorhandene Textbestand ist ungleich größer als der referierte.
Im Interesse der Verständlichkeit war eine Auswahl zutreffen."
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Wiederspruch zw. Überschrift (DDR-Energiewirtschaft) und
Fußnote (DDR-Atomprogramm)
Über was will denn der SWR-Journalist Michael Hänel eigentlich schreiben? Schon auf der
ersten Seite kann er sich nicht entscheiden. Demzufolge ist sein ganzer Beitrag verwirrend.
Er springt teilweise unlogisch zw. den Schwerpunkten hin und her.
Mal trifft er Aussagen zum DDR-Atomprogramm, wenig später bewertet er das DDR-Energieprogramm.
Das DDR-Energieprogramm hat er aber äußerst spärlich analysiert, wodurch seine
Schlussfolgerungen teilweise einen bedeutungslosen Charakter haben. Dieses Werk des Herrn Hänel
ist in weiten Bereichen unprofessionell!
Es ist aber ein charakteristisches Merkmal, wenn Historiker und Journalisten dem
"löwenthal-schnitzler-syndrom" verfallen sind, können sie die zwingend notwendige
Objektivität nicht an den Tag legen.
Schlagwortanalyse jetzt Basis DDR-Atomprogramm
Rheinsberg 2 (+2)
Greifswald 45 (+29)
Stendal 10 (+4)
Block (im Sinne von KKW) 30 (+16)
Containment 2 (+1)
Stasi 12 (+14); Staatssicherheit 17 (+11); MfS 15 (+17) = 44 (+42)
Totalitär 2 (+0)
SED 20 (+21)
Fernwärme, Wärmeauskopplung alle 0 (+0)
Die Häufigkeit bestimmter Schlagworte (MfS u. ä., SED, Greifswald) sollte sich
auch in der Überschrift widerspiegeln. Sie hätte so oder ähnlich lauten müssen:
Zur Rolle des MfS und der SED im KKW Greifswald
Zur Rolle der DDR-Energiewirtschaft am Beispiel des
KKW Greifswald - aus Sicht von des MfS- und SED-Unterlagen
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Schlagwortanalyse Basis verwendete Jahreszahlen
In Überschrift Jahreszahl 1980 bis 1990 deklariert; auf nur 32 Seiten tauchen aber auf:
Jahreszahl-Schlagwort 195x wird 12x verwendet,
Jahreszahl-Schlagwort 196x wird 16x verwendet,
Jahreszahl-Schlagwort 197x wird 21x verwendet.
Leider sind die von Herrn Hänel aufgezeigten Analysen
und einige Verallgemeinerungen, selbst mit dieser Überschrift,
unvollständig bzw. fehlerhaft. Auch der Hinweis das mehr
Archivmaterial vorhanden war und eine Auswahl zu treffen sei,
ist keine Entschuldigung für nicht gewissenhaftes arbeiten bzw.
kein Alibi für unzureichende als auch fehlerhafte Analysen und
Schlussfolgerungen. Und da steht dann der Geschichtsfälschung
Tür und Tor offen.
Interessant ist auch dass es keine Verweise auf die MfS-Unterlagen
zu "Schnee 1" und "Schnee 2" erkennbar sind.
Wollte Herrn Hänel diese Vorgänge totgeschwiegen oder hat
er sie gar nicht finden wollen? Das ist nicht verwunderlich,
wenn Journalisten und Historiker dem
"löwenthal-schnitzler-syndrom" verfallen sind.
Was nicht in das gewünschte Konzept passt wird
(natürlich versehentlich) weggelassen.
Schließlich stellen "Schnee 1" und "Schnee 2"
einzigartige Vorgänge im KKW Greifswald dar, die republikweite
Bedeutung hatten.
Sollten etwa die MfS-Mitarbeiter diese Vorkommnisse als zu
geringfügig eingeschätzt haben und nichts darüber notiert haben?
Die
Berliner Zeitung hat es erkannt, nur der SWR-Journalist Michael Hänel nicht ...
Wie oberflächlich muss man arbeiten, um so ein gravierendes Ereignis
"versehentlich nicht zu finden" ?
An Hand der Masse an fehlender Schlagwörter bezogen auf die
Überschrift können wir von arglistiger Täuschung sprechen
oder müssten die geistigen Fähigkeiten des Herrn Hänel
anzweifeln. Letzteres ist auszuschließen, da er umfangreiche
Recherchen zu seinem Beitrag, wenn auch sehr unvollständig,
unternommen hat.
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Erkennbarkeit des "löwenthal-schnitzler-syndrom" (kurz ls-syndrom)
Es gibt schon fast eine Gesetzmäßigkeit, wenn Journalisten und Historiker dem
"löwenthal-schnitzler-syndrom" (kurz ls-syndrom) verfallen sind. In ihrem
Bestreben eine vorgefertigte Meinung propagieren zu wollen (oder müssen)
entsteht eine partielle Blindheit gegenüber geschichtlichen Prozessen.
Dazu bedient man sich der ausschließlich negativen Formulierung und der
Unterschlagung nicht dienlicher Quellen, was nur allzu gern mit
"Auswahl an Quellenmaterial" umschrieben wird. Das ist fatal und
fördert geradezu bestimmte Verallgemeinerungen darzulegen, die bei
gewissenhafter Analyse der Primärdokumente relativ leicht entlarvt
werden können und damit als Geschichtsfälschung gebrandmarkt werden
müssen.
Hier einige Beispiele aus dem analysierten Text:
Zitat Michael Hänel:
.. systemimmanenten Motivationsmängel .. (Seite 5)
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Zitat Michael Hänel:
.. "Vertrauliche Dienstsache" nicht einmal innerhalb der DDR frei zugänglich ... (Seite 6)
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Zitat Michael Hänel:
.. System der kollektiven Verantwortungslosigkeit der DDR .. (Seite 8)
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Zitat Michael Hänel:
.. Seit 1970 drängte die DDR verstärkt auf "internationale Anerkennung", was bis 1973/75 zur
Errichtung zahlreicher "diplomatischer Beziehungen" mit ca. 100 Staaten und
internationalen Organisationen führte. (Seite 20)
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=== Was sind denn "diplomatischer Beziehungen" und was sind diplomatischer Beziehungen?
Herr Hänel lässt den Leser im Unklaren was er eigentlich meint.
Zitat Michael Hänel:
.. die tobenden Massen auf den Straßen .. (Seite 25)
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=== alle Historiker sprechen von einer friedlichen Revolution 1989/90.
Herr Hänel vertritt als einziger eine andere Meinung - verwirrend seine Gedanken.
Zitat Michael Hänel:
.. Anfrage der "Neuen Revue" ... deren Umweltredakteur sich monatelang abmühte vom . (Seite 27)
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Zitat Michael Hänel:
Die DDR-Führung hatte ab Sommer 1987 den Besuch der BMU-Expertendelegation mit
extremem Aufwand vorbereitet und wie eine militärische Übung auf Feindesland abgewickelt. (Seite 28)
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=== Es ist außerdem schlechtes Deutsch - "militärische Übung in Feindesland" sollte es zweckmäßig heißen.
Zitat Michael Hänel:
.. war krisenlösendes Management im Politikvorrat dieses autokratischen Zirkels nicht
vorhanden. (Seite 30)
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Zitat Michael Hänel:
.. technischen Sozialutopien in den zeitgenössischen DEFA-Filmen. Siehe Klaus Alde (Buch und Regie),
Atomreaktor, 35mm, 35 min (Berlin: DEFA, 1959). Siehe auch die DEFA-Wochenschauen Augenzeuge,
no. 24/57/1, 4/74/1, 94/57/1, 4/75/5, 22/66/6, 47/57/3. (Seite 4)
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=== In den Ausführungen wird DEFA-Filmen behauptet, die Auflistung nennt neben mehreren
DEFA-Augenzeugen nur einen 35 min langen Beitrag. Herr Hänel bleibt uns die
Auflistung der DEFA-Filme schuldig. Wir werden also getäuscht.
Neben Herrn Hänel, im analysierten Artikel, sind auch Dr. Werner,
im mehrmals zitierten Beitrag, zu nennen.
Selbst HJ Wenzel ist in seinem Buch über die preußische
Schnellzuglok S10 auf einigen Seiten dem ls-syndrom verfallen.
Und schon schleichen sich Fehler ein. Das neue Standartwerk über
die preußische Schnellzuglok S10 (DR BR 17) hat das eigentlich nicht notwendig.
Warum lässt sich Herr Wenzel aber dazu hinreißen? Wenn man einige
Bücher von Andreas Knipping liest, erkennt man wie man frei vom
ls-syndrom kritisch formulieren kann. Warum wird das nicht bei allen
Journalisten und Historikern zum persönlichen Arbeitsstil?
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Hier ein Widerspruch im Text
Zitat Michael Hänel:
Noch im Herbst 1988 war es für politische
Beobachter in der DDR und auch in der Bundesrepublik äußerst schwierig, sich ein
deutliches Bild vom Zustand der DDR-Wirtschaft zu machen .. (Seite 10)
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Zitat Michael Hänel:
Im Prinzip war der Westen über den wirtschaftlichen Niedergang der DDR, speziell von
deren Energiewirtschaft gut informiert .. (Seite 25)
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Ja was denn nun Herr Hänel? Innerhalb von nur 15 Seiten ein "Meinungswechsel"?
Könne sie sich mal entscheiden oder sind sie vom Typus "journalistischer Wendehals"?
Widersprüche innerhalb desselben Textes sind ein Merkmal des "löwenthal-schnitzler-syndrom" !
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Herr Hänel als Geschichtsfälscher, 1. Teil
Zitat Michael Hänel:
Von "selbstkritischen Denkprozessen" in Richtung auf mehr Verantwortung beim
Umgang mit der Kernenergie kann bei den Mitgliedern des Politbüros
keine Rede sein. (Seite 26)
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Wie kommt Herr Hänel zu dieser Aussage? Hat er die MfS- bzw. die ZK-Unterlagen
zum KKW III (Standort Nähe Magdeburg, Hohenwarthe) nicht gelesen? Ober hat
er sie totgeschwiegen? 1973 Aufbaustab KKW III Magdeburg, Sitz Burg -
spätestens ab diesem Zeitpunkt war in den entsprechenden MfS- und die
ZK-Unterlagen von Reaktoren mit Vollcontainment zu lesen. Hier haben wir den
Herrn Hänel, SWR-Journalist, das erste Mal als Geschichtsfälscher entlarvt.
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Zitat Michael Hänel:
Die von der SIEMENS-Tochter KWU Anfang September 1988 in Aussicht gestellte
energiepolitische Rettung mit dem Bau von zwei kreditfinanzierten Kernreaktoren in der
DDR wurde vom Politbüro ausgeschlagen. (Seite 30)
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Zitat Michael Hänel:
Damit war Siemens in der DDR gescheitert: (Seite 30)
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Wenn man die Primärdokumente nicht lesen will bzw. nicht lesen kann,
kommt dann halt diese Falschaussage und damit Geschichtsfälschung zu Stande.
Es ist festzuhalten:
1. |
Wer die CoCom-List aufmerksam liest (Herr Hänel hat es nicht für nötig gehalten
dieses überhaupt zu erwähnen in seiner Analyse zur DDR-Wirtschaft) und die Kataloge
führender Messtechnik- und Elektronik-Hersteller aufmerksam liest, kommt schnell
zu der Erkenntnis das eine Kompletlieferung eines KKW, einschließlich der
Reaktorsicherheitstechnik, völlig ausgeschlossen ist. Schließlich drohen
die USA unverhohlen bei Verstößen mit Sanktionen.
Die Frage muss gestellt werden: warum war Herr Hänel nicht dazu in der Lage?
Wenn man wissenschaftlich das Material analysiert hätte man die
Zusammenhänge erkennen können.
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2. |
Hätte Herr Hänel die wichtigsten Dokumente aus Greifswald aufmerksam gelesen,
wäre spätestens bei diesem Dokument:
http://www.ycdt.de/kkw-stendal/siemens-reaktor-stendal.htm
klar, dass eine Machbarkeitsstudie mit Datum 08.90 die Bemühungen
aufzeigt moderne Sicherheitstechnik am KKW-Standort Stendal zu
realisieren. August 1990, da existierte die DDR noch - Herr Hänel
lässt hier große Defizite bei seiner wissenschaftlichen
Vorgehensweise erkennen.
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Herr Hänel ist aber auch in der Lage völlig neue Erkenntnisse "zu gewinnen":
Zitat Michael Hänel:
Dazu kam der aus der Wirtschaftskrise der späten Breschnew-Zeit resultierende Abbruch der
umfangreichen Wirtschaftshilfe der Sowjetunion für die DDR. (Seite 6)
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Das habe ich aber in den letzten 25 Jahren von allen renommierten Wirtschaftsexperten
anders in Erinnerung. Herr Hänel bleibt allen Lesern schuldig, wie er zu dieser
Erkenntnis "gekommen ist".
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Hier weiter geistige Formulierungen denen der Nachweis fehlt:
Zitat Michael Hänel:
.. Beim Bau der Greifswalder Reaktoren stellte sich in den siebziger und achtziger Jahren heraus,
daß die Baukosten allein durch die ständige Abstimmung mit der russischen Seite enorm
angestiegen waren und die notwendigen Projektänderungen (beim Block 5 waren es bis 1989 50.000!)
ein zusätzliches Sicherheitsrisiko darstellten. (Seite 4)
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Nach der Aussage von Herrn Hänel stellen Projektänderungen ein ein zusätzliches Sicherheitsrisiko
dar. Wo sind die Beweise dafür? Einige von mir befragte Zeitzeugen (und die stecken wirklich
tief in der Reaktortechnologie) können die Aussage des Herrn Hänel in kleinster
Weise bestätigen - ganz im Gegenteil.
Kommt er etwa nach Lesen des SAAS-Berichtes darauf?
Bei Hein Kahlow "VON DER PETROLEUMLAMPE ZUR KERNENERGIE" liest sich das so (rote Balken):
http://www.ycdt.de/kkw-stendal/kkw_1970_reduzheink.jpg
Warum hat der SWR-Journalist M. Hänel diese wichtige Information nicht in den MfS-Unterlagen gefunden?
Dafür gibt es mehrere Erklärungen:
1. |
das MfS hat diese wichtige Info zur Reaktor-Sicherheit gar nicht gewusst
|
2. |
die zuständigen MfS-Mitarbeiter haben diese wichtige Info als völlig nebensächlich eingeschätzt
und deshalb nichts aufgeschrieben
|
3. |
der SWR-Journalist M. Hänel, dem "löwenthal-schnitzler-syndrom" verfallen,
wollte von vorn herein keinerlei positive Bemerkungen schreiben (sein Text enthält nicht
eine positive Formulierung, aber einige schwerwiegende Fehler auf nur 32 Seiten)
Wer Lust hat kann sich ja andere "Gründe" einfallen lassen und die hier zum Guten geben.
Bitte keine Ausrede, weil es zu viele MfS-Unterlagen gab, da konnte Herr Hänel leider
einige wichtige MfS-Dokus nicht finden - das ist mir zu billig.
Andererseits hat er belanglose MfS-Einträge, gemessen an seiner Überschrift, gefunden!
|
|
Zitat Michael Hänel:
Nach 50.000 Projektänderungen mußte der Probebetrieb des Blockes 5 im Oktober
1989 unterbrochen werden, da Funktionsmängel an Steuerventilen aufgrund von
Qualitätsmängeln aufgetreten waren. (Seite 23)
|
Kenner der Greifswalder Reaktoren zeichnen ein anders Bild was die
Änderungsmitteilungen (kurz ÄM genannt) angeht.
Herr Hänel wäre gut beraten, hätte er in den Archiven des GAN (Kombinat KAB)
nachgelesen. Wenn man Verallgemeinerungen publiziert ist eine genaue Kenntnis
der Sachlage unabdingbar, andernfalls wird man zum Geschichtsfälscher -
so wie in diesem Fall, Herr Hänel.
|
Zitat Michael Hänel:
Bei den Sondierungsgesprächen (ab 24. September 1987 in Berlin) . . . gab es
noch eine Option über Stromlieferungen der DDR (!) an die Bundesrepublik. (Seite 26)
|
Man beachte das (!) in seinem Text. In den limitierten Denkvorgängen
des Herrn Hänel sind offensichtlich ökonomisch Denkweisen in der DDR
unvorstellbar. Herr Hänel sollte sich mal mit der Kostenrechnung der
soz. Betriebswirtschaft beschäftigen. Da wird er Erkenntnisse gewinnen können,
die hilfreich sind, wenn zukünftig über DDR-Wirtschaft Analysen erstellt werden.
|
Kommen wir zu weiteren Geschichtsfälschungen des SWR-Journalisten Michael Hänel
Zitat Michael Hänel:
.. Noch bis zum Jahr 2008 werden die Greifswalder Reaktoren rückgebaut, wird das DDRAtomprogramm
in Millionen Tonnen Atommüll verwandelt. (Seite 31)
|
Woher nimmt Herr Hänel diese Atommüll-Zahl? Einen Nachweis bleibt er schuldig.
Zu den Fakten:
KKW Rheinsberg Rückbau ca. 300 000 t
davon ca. 42 000 t radioaktives Material, Reaktorgebäude steht noch ca. 50 Jahre, dann normaler Bauschutt
KKW Stendal Rückbau aktiver Bereich, kein radioaktives Material, da Stendal noch in Rohbau war
KKW Greifswald Rückbau läuft noch
Reaktor 1 bis 5, Spezielle Wasseraufbereitung und aktive Werkstatt haben radioaktives Material
Greifswald müsste Millionen Tonnen Atommüll haben, damit die "spezielle Wahrheit" des Herrn Hänel
bestätigt wird.
Hier haben wir den SWR-Journalisten schon wieder beim Lügen erwischt. Es ist auffällig,
dass offensichtlich Grundkenntnisse in Atom- bzw. Reaktortechnik fehlen. Wie sonst kommt
Herr Hänel immer wieder zu Fehleinschätzungen. Wissenschaftliches Arbeiten hat andere Merkmale.
|
Zitat Michael Hänel:
14, BStU, MfS JHS 21200. Bis 2000 sollten nach der Planung von 1987 folgende
Kraftwerksanlagen dauerhaft Strom liefern: KKW Greifswald Block 5 (Dezember 1988),
Block 6 (November 1989), Block 7 (September-Dezember 1990),
Block 8 (September-Dezember 1991), Stendal Block 1 (September-Dezember 1991),
Block 2 (April-Juni 1995), Block 3 (September-Dezember 1996) und die
Blöcke 4-6 (nach 1996), Protokoll der Sitzung des Politbüros des ZK der SED
vom 30. 6. 1987 (Seite 14)
|
Herr Hänel ist der einzige Journalist weltweit der Stendal Reaktor 5 und 6 "publiziert".
Ein einziger Blick in die Baustellen-Vermessungsunterlagen hätte genügt, um sicher
zu erkennen, das Stendal 5 und 6 gar nicht möglich sein kann. Auch bei minimaler
Sachkenntnis hätte Herr Hänel erkennen können, dass hier etwas nicht stimmt.
Alle von mir befragten Zeitzeugen, einschließlich Harald Gatzke, verneinen
Block 5 und 6. Es gibt aber in den Archiven des KKW Stendal Hinweise auf die
Planung des KKW Dessau mit WWER 1000 Reaktoren.
|
Zitat Michael Hänel:
Nach den Berechnungen der Staatlichen Plankommission vom Sommer 1987 würden die weitere Errichtung der
Reaktorblöcke .. . , die Blöcke 1-2 in Stendal 1,4 Mrd. M .. . kosten. (Seite 8)
|
Das ist absoluter Schwachsinn! Wir halten fest:
1987 wie auch 1990 waren die Blöcke Stendal A und B, Maschinenhaus A und B
(so wird es in den KKW- Unterlagen bezeichnet), spezielle Wasseraufbereitung,
aktive Werkstatt noch in der Rohbauphase. Die gesamte Ausrüstung war noch
nicht eingebaut. Ausnahme ein Behälter der in der Bauphase in die untere
Etage der Reaktorblöcke A und B eingebaut werden musste (siehe Unterlagen
BMK-Archiv im KKW Stendal). Die Staatliche Plankommission erhielt monatliche
Baufortschrittsberichte - wie gesagt alles im Rohbau!
Ein Blick in den Kennziffernkatalog von 1984, Seiten 1 bis 14
http://www.ycdt.de/kkw-stendal/kkw-kennziffern1984_1.pdf
zeigt eindeutig die geplanten Baukosten für Stendal; 1. Baustufe (2x 1000 MW),
11.14 Mrd. DDR-Mark. Pauschal kann man sagen, dass ca. nur 1/3 der Gesamtsumme
Baukosten, der Rest (mehr als 7 Mrd. DDR-Mark) die Ausrüstungen. Für 1987 bzw.
1989 sehen die Zahlen noch dramatischer aus (Kennziffernkatalog 1987 noch
nicht im KKW Archiv gefunden, aber andere Kostenübersichten für 1987).
Und nicht vergessen: 1987 waren Reaktor A und B noch in der Rohbauphase (Reaktor B hatte
noch nicht einmal seine 2.6 m dicke Stahlbetondecke auf Höhe 13.2, die das
Containment tragen sollte). Die von Herrn Hänel genannte Summe, er ist der einzige
der sowas zum KKW Stendal schreibt, kann daher nicht stimmen.
Wer die vielen verfügbaren Primärdokumente aufmerksam liest, erkennt sofort,
dass Herr Hänel hier gelogen hat.
Da seine falsche Zahl auch in anderen Publikationen auftaucht (mit Quellenangabe),
kann ich Herrn Hänel den Vorwurf der Geschichtsfälschung nicht ersparen.
|
Zitat Michael Hänel:
So wurde das Kernkraftprogramm zu einer tödlichen Spirale für die DDR Wirtschaft.
Das Programm verschlang immer mehr Geld, ohne einen meßbaren Nutzen hervorzubringen. (Seite 7)
|
Hätte Herr Hänel einen Blick in die MfS-Unterlagen genommen hätte er:
1. herausgefunden das ca. 158000 GWh Elektroenergie alle KKW-Blöcke erzeugten
siehe:
http://www.ycdt.de/kkw-Stendal/kkw_ddr_energie.jpg
2. die Zuverlässigkeit bei "Schnee 1" und "Schnee 2" gesehen
Da war Herr Hänel offensichtlich nicht bereit die entsprechenden MfS-Unterlagen in:
Dienststelle KKW, Dienststelle Greifswald, Dienststelle Rostock, Dienststelle HLV
(Staatliche Hauptlastverteilung Berlin),
Dienststelle MfE, Dienststelle Rheinsberg, Dienststelle SED-Bezirksleitung Rostock,
Dienststelle SED-Kreisleitung Greifswald
zu lesen, oder wollte sie nicht finden/lesen.
Also schon wieder eine falsche Aussage bzw. eine Geschichtsfälschung des Herrn Hänel!
|
Zitat Michael Hänel:
.. Stendal (Baubeginn 1983). (Seite 7)
|
Das ist schlicht weg falsch. 09.Mai 1974 Baustelleneröffnung; 01.August 1974 veröffentlicht
in der Volksstimme Magdeburg. Herrn Hänel fehlt offenbar Grundwissen über zeitliche Abläufe.
Auch das Ausheben der Baugrube (ca. 7 m tief) oder das Gießen der Grundplatte (über 2 m dick)
für Reaktor A fällt nicht in 1983 - da war das schon Geschichte.
Ein weiteres Beispiel wie sich der SWR-Journalist Hänel der Geschichtsfälschung widmet.
|
Zitat Michael Hänel:
Am Ende war auch das ehrgeizigste Projekt zum Bau von Atomkraftwerken
in der DDR. Achtzehn Kilometer von Greifswald entfernt, direkt an der
Ostsee, entstand eines der größten Kernkraftwerke Europas. (Seite 3)
|
Nach einschlägiger Literatur und Meinung vieler Historiker war KKW Stendal
das ehrgeizigste Projekt. Was hat sich Herr Hänel da wieder ausgedacht.
|
Zitat Michael Hänel:
3. Kernenergie in den 80er Jahren: Der kalte Winter des Jahres 1985
"Wer sind die vier Hauptfeinde des Sozialismus?", flüsterte 1985 ein populärer Witz.
Antwort: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. (Seite 12)
|
Diesen Witz gab es mindestens seit Anfang der 70er. Entweder als:
- Was sind die 4 Hauptfeine (der Pünktlichkeit) der Deutschen Reichsbahn . . .
- Was sind die 4 Hauptfeine der soz. Planerfüllung . . .
Herr Hänel erweckt mit seiner Formulierung den Anschein das der Witz zum
kalten Winter 1985 aufgekommen ist, das ist aber völlig falsch.
|
Zitat Michael Hänel:
Am 9. September 1986 zitierte Fritz Preuss in der WELT einen Betriebsleiter aus Jena:
"Wir haben bereits Notpläne für den kommenden Winter erhalten. Unterhalb Temperaturen
von sieben Grad minus müssen energie-intensive Betriebe ihre Produktion einstellen
oder zurückfahren und auf die Wochenenden ausweichen. (Seite 12)
|
Pläne zum sparsamen Umgang mit E-Energie, besonders in der kalten Jahreszeit,
gab es schon in den 70er Jahren in vielen Betrieben. Je nach Ausrüstung von Energie-Messtechnik
in den einzelnen Betrieben wurden pauschale Anweisungen oder Verfahrensweisen entsprechend
des Energie-Managements wirksam.
Bei elektronischen Systemen (80er Jahre) gab es grüne,
gelbe und rote Lampen in den Produktionsbereichen. Bei Gelb: keine energieintensiven
Anlagenteile mehr starten; bei Rot: ausgewählte energieintensiven Anlagenteile abfahren.
Wenn die Produktion im Schichtsystem ablief, wurden die Anlagenteile in der Nachtschicht
betrieben um Produktionsausfälle zu verringern. Das sind also ganz normale Mechanismen,
auch im Sozialismus, wenn ich mit den Ressourcen sparsam umgehen will.
Generell spielt die Einsparung von E-Energie bei Herrn Hänel überhaupt keine Rolle,
obwohl er über die DDR-Energiewirtschaft schreibt!
Sehr oft konnte man in den Bezirkszeitungen und im ND darüber etwas darüber lesen.
Hat Herr Hänel das in den vielen MfS-Dokumenten nicht gelesen, oder wollte er es nicht lesen?
Heute gib es so was auch, entweder auf der Bezugsseite oder Einspeiseseite. Je nach
Stundenzeit und Netzlast kann ich damit Mehrkosten erzeugen oder höhere Vergütung
erhalten. Dasselbe gilt für die kapazitive oder induktive Blindleistung.
|
Hier weiter Fehlinformationen und Fehlschlussfolgerungen des Journalisten M. Hänel
Zitat Michael Hänel:
.. die Wiederinbetriebnahme von Block 1 des KKW "Bruno Leuschner" Greifswald nach
Abschluß der Kampagne 1986/87 ohne Realisierung der vorgesehenen Rekonstruktionsmaßnahmen
sicherheitstechnisch nicht vertretbar ist." 62 Ungeachtet dessen wurde 1988, nach einer
üblichen Umladepause, vom SAAS die Genehmigung
zum Dauerbetrieb des Reaktors wieder erteilt.63 In der Situation der Energiekrise
der Jahre 1987/88 obsiegte die Stromerzeugung über alle Sicherheitsfragen, unter
Umgehung geltenden DDR-Atomrechtes. (Seite 22)
|
Wenn Herr Hänel die MfS-Akten aufmerksam gelesen hätte, wäre ihm aufgefallen,
dass Reaktor 1 zur Fernwärmeversorgung der Stadt Greifswald eingesetzt wurde.
Deshalb ist er auch als letzter Reaktor, nach dem Bau eines Heizkraftwerkes,
erst Ende 1990 abgeschalten worden.
Wieder einmal sind deutliche Defizite
journalistischen Arbeitens erkennbar. Solche Informationen sind für den Leser
wichtig um Zusammenhänge erkennen zu können. Aber hier zeigen sich die
Auswirkungen des "löwenthal-schnitzler-syndroms".
|
Zitat Michael Hänel:
Die neu gebildeten Wirtschaftvereinigungen, so der Turbinenhersteller
"Leningrader Metallwerke", waren nicht mehr an der Produktion für die
DDR interessiert. So lehnte der Hersteller der Turbine für den Block 1
(Stendal) deren Herstellung und Lieferung zum vereinbarten Zeitpunkt
rundweg ab. Noch im August 1988 wandte sich Schürer im Auftrag des
Ministerrates der DDR an die sowjetische Seite, um diese Probleme
wenigstens behandeln zu dürfen, offenbar mit wenig Erfolg bei seinem
sowjetischen Partner: dem Chef der Paritätischen Regierungskommission
Antonow (Vornamen unbekannt). Neun Monate später, am 30. Mai 1989,
schrieb der Ministerratsvorsitzende Willy Stoph einen inständig
bittenden Brief an Ministerpräsident Nikolai Ryshkow zur Sicherung
wenigstens der laufenden Projekte, zu spät .. (Seite 16)
|
Durch diese Textpassage vermittelt Herr Hänel den Eindruck das die
Fertigung überhaupt nicht angegangen wurde. Wenn er die Regierungsdokumente
zur Auflösung des ILV (Invest-Leistungsvertrag zu Stendal 1; Reaktor A und B)
gelesen hätte, wäre ihm aufgefallen das sich besagte Turbine 1991 auf dem
Prüfstand in Leningrad zur Endabnahme befand. Außerdem hätte er beim
Lesen der MfS-Dokumente über den Turbinentisch des Maschinenhaus A im
KKW Stendal dessen Bauverzögerung erkennen müssen (teilweise Abriss des
Turbinentisches lt. Zeitzeugen).
Die Bauphase Turbinentisch im Maschinenhaus A war erst 1990 abgeschlossen
(Gründe siehe Dokumentation Turbinentisch im MH A, BMK-Archiv im Archiv des KKW Stendal)
Wieso kann der SWR-Journalist Micheal Hänel Zusammenhänge (und das zum
wiederholten Mal) nicht erkennen?
|
Zitat Michael Hänel:
61 Unstrittig für die DDR-Reaktoren ist, daß keine "Beherrschung", d. h. die
wenigstens zeitweilige Rückhaltung der brennenden, radioaktiven Lava eines GAU,
möglich gewesen wäre. Zusammenfassend heißt es in der Sicherheitsbeurteilung des
SAAS für das Politbüro des ZK der SED [1989]: "Ein Containment ist nicht vorhanden. (Seite 22)
|
Ein weiterer Beweis das Herr Hänel die Grundlagen der Nukleartechnik
nicht annähernd kennt. So kommt eine weitere Geschichtsfälschung zu
Stande. Unbestrittener Fakt ist das schon mit dem Projekt KKW III (1970)
die neuen WWER 1000 Reaktoren zum Einsatz kommen sollten und die haben
ein Vollcontainment. 1979 fasste dann das Politbüro den Beschluss
statt der WWER 440 2x WWER 1000 für Stendal zu errichten.
Herr Hänel hat das Dokument nicht
richtig gelesen und es auch nicht verstanden, wegen fehlender Grundkenntnisse.
Wenn es um Greifswalder Reaktoren geht, sollte man auch darüberschreiben
und in Unkenntnis keine Geschichtsfälschung niederschreiben. Für den
ARD-Journalisten Michael Hänel kommt das einer Bankrotterklärung gleich.
|
Hier weitere Geschichtsfälschungen des Herrn Hänel:
Zitat Michael Hänel:
Zumindest macht die Energiekrise deutlich, wie die Entscheidungsträger in der
DDR-Führung nicht in der Lage waren, dieses weltweit vergleichbar auftretende
wirtschaftliche Problem zu analysieren und wirksame Wege zum Krisenmanagement
zu ebnen. Die politische Lähmung der DDR stand demnach also der
wirtschaftlichen keineswegs nach (Seite 4)
|
Der Herr Hänel bringt hier wieder eigene Gedanken zu Papier, speziell dieser Gedanke:
.. nicht in der Lage waren .. Problem zu analysieren ..
Den Beweis bleibt er schuldig! Allen Ernstes soll der Leser glauben das niemand
in den Leitungsebenen und die, die Zuarbeit gemacht haben, Probleme analysieren
konnten? Da haben wir den ARD-Journalisten Michael Hänel wieder als Geschichtsfälscher
enttarnt. Er hat offensichtlich keinen Gedanken an laufende Projekte der
Energieerzeugung und dem Potential der Produktionskapazitäten in der DDR
verschwendet. Herr Hänel hat hier versag, sich mit Basiswissen zur DDR-Energiewirtschaft
zu bewaffnen!
Auch der Satz:
Die politische Lähmung der DDR stand demnach also der wirtschaftlichen keineswegs nach
ist Ausdruck seiner partiellen (nicht unähnlich dem Betonkopf) Denkweise, weniger
seines wissenschaftlichen Arbeitens.
Dazu ist festzuhalten:
Innovationen hat es in der DDR-Technikgeschichte immer gegeben. Schließlich waren
in Bibliotheken, einschließlich Betriebsbibliotheken, internationale, fachspezifische
Bücher und Zeitschriften zugänglich. Die DDR-Ingenieure haben, trotz CoCom,
beachtliche Erfolge erreicht.
Wenn Herr Hänel die entsprechenden MfS-Berichte
aufmerksam gelesen hatte, wäre ihm z.B. die verschiedenen Anwendungsfälle der
Elektronenstrahltechnologie aufgefallen. Die in der DDR realisierten
Anwendungsfälle (Elektronik, Edelstahl, Chemie, u.a.)
konnten sich international sehen lasse. Nicht zu vergessen
das in den 80er Jahren ca. 80 % der in den USA eingesetzten Elektronen-Kanonen
aus der DDR stammen. Aber das ist etwas positives zur DDR-Wirtschaft . . .
Wie es schein wollte Herr Hänel diese MfS-Berichte "gar nicht finden". Er
verzettelte sich lieber in Belanglosem, gemessen an seiner Überschrift.
Das ist übrigens typisch für Journalisten und Historiker die dem
"löwenthal-schnitzler-syndrom" verfallen sind.
|
Zitat Michael Hänel:
Bis zum Jahr 2000, so ein Bericht des Leipziger "Institut für Energetik" (Autoren waren
Dietmar Ufer und Heinz Domagala) aus dem Jahr 1984, sollte Kohle in den
Ballungsräumen Halle und Leipzig in entscheidenden Größenordnungen durch
Kernheizwerke ersetzt werden: Kernheizwerk (KHW) Leuna, Buna, Lippendorf ab 1995;
ab 2000 das KKW Delitzsch (Seite 7)
|
Mehrere von mir befragte Zeitzeugen stellen das Konzept eines Kernheizwerkes
so nahe an dicht besiedeltem Gebiet in Frage. Außerdem braucht man die Bereiche
der SWA (spezielle Wasseraufbereitung) und der aktiven Werkstatt in jedem Fall.
Während in den Planungen (einschließlich radioaktiver Abfallplanung) das
KKW Dessau war, sagen alle Zeitzeugen von Kernheizwerken keine Infos gehabt zu haben.
Nicht nur die Frage der Kühlwasserkapazität ist nicht beantwortet, eine
thermodynamische Analyse zeigt deutlich:
Buna, Leuna und Lippendorf sind Industriestandorte, die unterschiedliche
Dampfarten brauchen. Ich rede hier von Hochdruck-, Mitteldruck- und Niederdruckdampf.
Der Reaktor müsste im oberen Leistungsbereich fahren, wenn Hochdruck- und
Mitteldruckdampf erzeugt werden sollen. Der 2. Kreislauf muss komplett
mit Wärmetauschern betrieben werden. Erst diese Wärmetauscher erzeugen die
verschiedenen Dampfarten, die werksweit verteilt auch über Wärmetauscher,
Reduzierstationen oder Turbinen mit Mittelanzapfungen realisiert werden können.
Der im 2. Kreislauf verbleibende Niederdruckdampf muss gekühlt werden - durch
Warmwassererzeugung und aus Sicherheitsgründen Naturzugkühlturm für volle
thermische Last. Wie werden die Kühlwasserverluste ausgeglichen? Laut
DDR-Sicherheitskonzept müssen auch die Sprühteiche angelegt werden. Für die
Heißwassererzeugung aus dem Niederdruckdampf des 2. Kreislaufes brauche
ich sehr große Wärmetauscher (kleine Temperaturdifferenz).
Es gibt keine Referenz außerhalb des Parteiarchives der SED.
Der zitierte Bericht wurde erstellt, bevor das Institut seinen Rechtsträger
wechselte.
Gab es danach eine weiterführende Studie? Wer erarbeitete die technischen
Konzepte, insbesondere die thermische Bilanz?
Kernheizwerke so nahe an Braunkohlenlagerstätten, die Frage stellt sich mir auch.
Wärmeauskopplung (Heizung + Warmwasser) aus dem Reaktor Greifswald 1 war Realität.
Für KKW Stendal war Wärmeauskopplung bis Magdeburg in der Planung.
|
Zitat Michael Hänel:
1,8 Mio. Mark (1970) Braunkohlekraftwerke/210MW Typ
3,2 Mio. Mark (1986) Braunkohlekraftwerke/500 MW Typ
--------------------------------------------------------
2,2 Mio. Mark (1975) Kernkraftwerk Greifswald Block 1-4
7,0 Mio. Mark (1987) Kernkraftwerk Greifswald Block 5-8
7,1 Mio. Mark (1991prognostiziert) Kernkraftwerk Stendal
. . .
wird deutlich, wie kostenintensiv in der DDR Strom produziert wurde.
(Seite 8)
|
Herr Hänel macht wie die meisten Historiker und DDR-Wirtschaftsanalysten
den Fehler die 2 Industriepreisreformen und deren Auswirkungen "versehentlich"
vergessen zu haben. Hier haben die sogenannten Experten ihre Hausaufgaben
eindeutig nicht gemacht, wozu auch die Analyse der Preisbildung in der
DDR gehört. Und dann fangen sie an, geistig beengt, Schlussfolgerungen
zu ziehen. Was dann herauskommt ist nicht verwertbar.
Das herausrechnen
der Auswirkungen der Industriepreisreformen ist eine sehr anspruchsvolle
Arbeit - keiner der Experten hat das bisher bewerkstelligt oder sie
sind daran gescheitert. Aber im Propagandarummel sind diese Zahlen
sehr gut verwertbar.
|
Zitat Michael Hänel:
Seit Anfang der achtziger Jahre wurde imWesten über die mangelnde Investitionsbereitschaft
im System der kollektiven Verantwortungslosigkeit der DDR berichtet. (Seite 8)
|
Herr Hänel, in seiner beengten Analysefähigkeit, fällt nichts Anderes ein als
händeringend nach Argumenten aus dem Propagandakrieg, Teil des kalten Krieges,
zu suchen. Hätte er mal lieber mehr und vor allem wichtige MfS-Berichte gelesen.
Die von Herrn Hänel gemachte Aussage ist falsch! Bei wissenschaftlichem Quellenstudium
hätte er leicht herausfinden können, dass in zahlreichen Bereichen Investition getätigt
wurden, die an die Grenzen der Leistungsfähigkeit der DDR gegangen sind. Ob
Mikroelektronik, Stahlveredelung, Chemische Industrie . . .
Diese Tatsachen sind ja hinreichend dokumentiert und wenn nicht, hilft das Lesen der
entsprechenden MfS-Dokumente - wenn man das überhaupt will.
|
Der in diesem Zusammenhang öfters zitierte Harry Maier hat 1993 auf folgendes "herausgefunden":
Zitat Harry Maier:
. . den Mechanismus der Innovationsträgheit beschrieben, wonach sich die
Produktionseinheiten selbst radikalen Innovationen, die der zentralistischen Struktur
folgend "von oben" festgelegt werden, bei Strafe ihres Unterganges zu erwehren hatten (Seite 9)
|
Das würde u.a. bedeuten das sich tausende von Arbeitern, Technikern und Ingenieuren
gegen die Verbesserung der Arbeitsbedingungen gewehrt haben? Herr Meier schreibt
hier völligen Unsinn, weit ab der DDR-Realität. Hätte Herr Meyer doch die
entsprechenden MfS-Berichte aufmerksam gelesen. Andererseits mit dem
"löwenthal-schnitzler-syndrom" sind solche Art unwissenschaftliches
Arbeiten erklärbar. Auch Dr. Werner, Institut für Wirtschaftsforschung Halle,
zeigt solches Verhalten (bezogen auf den von Herrn Hänel öfter zitierten
Beitrag).
|
Analyse der Fähigkeiten des SWR-Journalisten Michael Hänel aus einem Primär-Dokument
die wesentlichen Punkte zu finden am Beispiel: "Protokoll der Sitzung des Politbüros
des ZK der SED vom 30. 6. 1987," bzw. deren Durchführung im Ministerrat vom 08. Juli
1987 mit dem Titel: "Konzeption zur langfristigen stabilen Gewährleistung der
Elektroenergieerzeugung bis 1990 ."
Dieses Dokument wurde von M. Hänel 3x als Quelle in seinem Artikel aufgeführt.
Bei der Analyse des primär-Dokumentes stellt sich heraus:
1. Im analysierten Dokument wird keinesfalls von STENDAL 4, 5 oder 6 geschrieben,
sondern von Reaktor 4, 5, 6 (2x im besagten Dokument). Herr Hänel hat hier Schwierigkeiten
den Sachverhalt richtig zu erkennen, ein sicheres Anzeichen, dass ihm wesentliche
Grundkenntnisse einfach fehlen.
2. Eine Übersicht zum Neubau von Anlagen zur Energieerzeugung, im Dokument ausführlich
beschrieben als installierte Leistung, hat M. Hänel keine Angaben dazu gemacht. Wenn man
über DDR-Energiewirtschaft schreibt und solche bedeutenden Angaben (versehentlich)
missachtet, ist das nicht nur oberflächlich, sondern auch beschämend, da der Journalist
Michael Hänel das Wesentliche nicht erkennen kann oder will.
Die Zahlen der installierten Leistungen lt. Dokument lauten:
1970: 12872 MW
1975: 16928 MW (ein Plus von 4056 MW)
1980: 20593 MW (ein Plus von 3665 MW; zum Vergleich KKW Stendal sollte im Vollausbau ca. 3600 MW einspeisen)
1985: 22758 MW (ein Plus von 2165 MW)
|
Es ist eindeutig ersichtlich wie groß die Anstrengungen der DDR waren (1970 bis 1985
ca. 10000 MW Kraftwerksneubau) um die E-Erzeugung den wachsenden Bedarf anzugleichen.
Der SWR-Journalisten Michael Hänel konnte oder wollte diesen wichtigen Sachverhalt
geistig nicht erfassen.
3. Der Sachverhalt mit den 6900 VbE und Lohnmittel in Höhe von 5,9 Mio. Mark
wird eindeutig auf ein zusätzliches Aufkommen in Betrieben des Kombinates
Kraftwerksanlagenbau (unter Punkt f beschrieben), für einzelne Werksattbetriebe
festgeschrieben (für 6900 VbE im Jahre 1988 Produktivlöhne einzuführen und dafür
sind Lohnmittel in Höhe von 5,9 Mio. M zusätzlich bereitzustellen).
Unter Punkt e lesen wir die Erhöhung des Produktionspersonals für Fertigung und
Montage von Ausrüstungen zusätzlich 5200 Arbeitskräfte für die Produktionslinien
im KKW Stendal (Liste von 17 Betrieben, die teilweise zu anderen Kombinaten gehören)
erfolgen soll, aber gegenwärtig keine Deckungsquellen vorhanden sind.
Herr Hänel konnte die verschiedenen Sachverhalte einfach nicht erfassen. Wir können
in diesem Zusammenhang vom Versagen des SWR-Journalisten Michael Hänel sprechen,
dem es nicht gelingt die Wahrheit darzustellen, was in der Demokratie eine
Selbstverständlichkeit sein sollte. So können daraus wir schlussfolgern, dass sein
Demokratieverständnis nur eingeschränkt vorhanden ist.
4. In dem analysierten Dokument nimmt einen breiten Raum die verschiedenen Formen
des rationellen Einsatzes von E-Energie ein, die auch heute im privatwirtschaftlichen
Unternehmen eine sehr große Rolle spielen. In dem besagten Dokument werden verschiedene
Formen der Energieeinsparung hervorgehoben, beweisen sie doch eine gewisse Weitsicht
aus dem Politbüro, die der ARD-Journalist Michael Hänel vollkommen übersehen hat oder
wollte und als nicht vorhanden deklarierte. Herr Hänel hat hier offensichtlich große
Probleme Textpassagen im Kontext zu erfassen. Da er Journalistik nach eigenen Angaben
studiert hat, hier schwerwiegende Fehler in der Textanalyse zeigt, kann der Vorwurf
der dilettantischen Arbeitsweise begründet werden.
In diesem Zusammenhang sind 2 der im analysierten Dokument beschriebenen Sachverhalte wichtig:
4.1. Vermehrter Einsatz des Energie-Kontroll- und -Regeleinrichtung EKR 86, die
zur Messung, Registrierung und Auswertung des Energieverbrauchs und entsprechend
programmiert zur Regelung des Energieverbrauchs bei Erreichen von Grenzwerten
eingesetzt werden kann. Heute ist das bei Europas modernsten Betrieben Standard.
4.2. Der Bau von Kompensationsanlagen um den Anteil der Blindleistung im
E-System zu verringern. Dafür sind die Fertigung qualitativ hochwertiger Leistungs-,
Glättungs- und Mittelfrequenz-Kondensatoren zwingend notwendig. In der DDR
wurden dafür die Voraussetzungen durch den Bau von Europas modernsten
Elektronenstrahl-Bedampfungsanlagen und durch den Einsatz von Europas modernsten
Wickelautomaten (die Fa. SIEMENS hat den Einsatz dieser westlichen Maschinen
abgelehnt) geschaffen. Diese Wickelautomatenstellten im 3schichtsystem ihre
Leistungsfähigkeit unter Beweis.
|
Zusammenfassung
Schon mit der Wahl der Überschrift
"Das Ende vor dem Ende" Zur Rolle der DDR-Energiewirtschaft beim Systemwechsel 1980-1990
legt der SWR-Journalist Michael Händel das hohe Niveau seiner Arbeit fest, dass er aber in keinster
Weise ausfüllen kann. Auch seine Erläuterungen zu seiner Überschrift ist eine radikale Eingrenzung:
. . . zur Deutung der zentralen Partien, der Motive und Ziele des DDR-Atomprogrammes aufbietet.
Aber auch diese charakterisiert nicht das, was er nachfolgend beschreibt.
Wenn man die Tiefenanalyse des oben beschriebenen Beitrages auswertet, kommt man unweigerlich
zu folgenden Schlüssen:
1. Thema verfehlt, da weder die Überschrift noch die anschließende Eingrenzung
den Inhalt des Beitrages charakterisiert. Wir können hier von (arglistischer) Täuschung
reden, da die Suchmechanismen diverser elektronischer Medien, wie Bibliotheken u. ä.
sich genau an diesen Überschriften orientieren. Der interessierte Leser bekommt etwas
durch die Suchmaschinen angezeigt, was der Inhalt der Ausarbeitung des Herrn Hänel
niemals liefern kann.
2. Der SWR-Journalist Michael Hänel beschäftigt sich in diesen Beitrag fast
ausschließlich mit MfS-Dokumenten des KKW Greifswald (Primär-Literatur), dessen
Auswahl auch noch sehr lückenhaft ist. Es fehlen die MfS-Dokumente zu "Schnee 1",
"Schnee 2" und auch die Verbesserungen an den WWER440 (Einsatz Borsäure und dadurch
Reduzierung Anzahl der Steuerstäbe, gleichbedeutend mit Erhöhung der Sicherheit).
Bei seinen Schlussfolgerungen wird besonders deutlich, dass ihm das Basiswissen
zur DDR-Energiewirtschaft, zur DDR-Kernenergie und -technologie, ja sogar zum
KKW Greifswald fehlt.
3. Er verzettelt sich lieber, gemessen an seiner gewählten Überschrift,
in Kleinigkeiten und verliert dabei völlig die Orientierung auf das wesentliche.
4. Auch bei der Auswahl an Sekundär-Literatur hat er eine "Vorliebe"
für Autoren die sehr deutlich dem "löwenthal-schnitzler-syndrom" (kurz ls-syndrom
genannt) verfallen sind. Verminderte Objektivität und gravierende Fehler zeichnen
die Beiträge der Autoren Dr. Werner und H. Maier aus.
5. Seine Unfähigkeit Wesentlichen aus einem Schriftstück zu entnehmen
wird bei seiner Textauswahl des Dokumentes "Protokoll der Sitzung des Politbüros
des ZK der SED vom 30. 6. 1987" ist mehr als deutlich. Interessant in diesem
Zusammenhang ist, dass er die im Dokument ausführlich beschriebenen Teile der
Energieeinsparung überhaupt nicht erkannt oder erkennen wollte.
Wir können in Zusammenhang vom Versagen des SWR-Journalisten Michael Hänel sprechen,
der gemessen an seiner Überschrift zur DDR-Energiewirtschaft, die Bedeutung der
Energieeinsparung vollkommen ignoriert hat. Auch ist er nicht in der Lage den
Text richtig zu lesen. Beispiel sind in diesem Zusammenhang die
WWER 1000-Reaktoren 4 bis 6, die noch gebaut werden sollen. Im besagten
Protokoll wird Reaktor 5 und 6 ohne Standort angegeben. Nur wenn man ein
Mindestgrundwissen zur DDR-Kernenergie vorweisen könnte (was Grundvoraussetzung
zum Schreiben eines solchen Artikels ist), würde sofort auffallen, das
STENDAL 5 und 6, wie es nur Herr Hänel formuliert, gar nicht möglich sein kann.
Hier handelt es sich um Dessau 1 und 2 (falls die Standortüberprüfung 1987 positiv
ausfällt). Wieder ein beweis das es Herrn Hänel an notwendigem Grundlagenwissen
fehlt.
6. Der SWR-Journalist Michael Hänel, selbst dem "löwenthal-schnitzler-syndrom"
verfallen, zeigt in dem analysierten Beitrag wenig bis teilweise gar keine Objektivität,
und das als Journalist mit Anstellungsverhältnis einer öffentlich-rechtlichen Anstalt.
Gerade diese Anstalten haben entscheidende Aufgaben in der Demokratie.
Hier versagt Michael Hänel - durch seine eigene Oberflächlichkeit -
einen wichtigen Beitrag zur DDR-Geschichte zu erarbeiten. Aber seine Ausarbeitung
kann den Journalistik-Studenten wenigstens als Negativbeispiel dienen, was
man in der Demokratie keinesfalls machen sollte - sonst wird man zum Geschichtsfälscher.
7. Wenn Herr Hänel wegen seines schlecht erarbeiteten Artikels kritisiert wird,
geht in ihm die Sachlichkeit völlig verloren. Er disqualifiziert sich selbst durch solche
Äußerungen wie AfD oder Pegida als Entschuldigung seiner mangelhaften Arbeit. Durch
Selbstüberschätzung und ein gehöriges Maß an Arroganz verkennt er die Lage vollkommen.
Damit ist er nicht in der Lage mit konstruktiver Kritik umzugehen, sondern verharrt
in stalinistisch anmutenden Verhalten, dass Züge von Beleidigungen enthalten. Aber
damit schadet er sich nur selbst. Seine Glaubwürdigkeit als Journalist einer
öffentlich-rechtlichen Anstalt mit Bildungsauftrag ist damit nicht gegeben. Er mutiert
sich selbst zum Schandfleck des Journalismus in der Demokratie, anstatt aus seinen
Fehlern zu lernen.
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Das hier aufgezeigte fehlerhafte Arbeiten, bis hin zur
Geschichtsfälschung, des SWR-Journalist Michael Hänel bei der Analyse
bestimmter Vorgänge ist leider kein Einzelfall.
2008 hat M. Hänel auch fehlerhaft über ein Ereignis berichtet. Das musste gerichtlich geklärt
werden, dass Herr Hänel, in Unkenntnis der Sachlage, seine Behauptung zurückzunehmen hat.
Wer mehr darüber lesen will, Eintrag 21. Februar 2008:
https://www.pilotundflugzeug.de/forum/user/janbrill/page41
besser:
https://www.pilotundflugzeug.de/forum/2008,02,21,19,4738795
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Für alle noch was zum Nachdenken
Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte hat ein Historiker zugegeben,
dass gesicherte Erkenntnisse nicht veröffentlicht worden sind
(mehrere Historiker haben dieses Verhalten an den Tag gelegt).
Prof. Dr. Sönke Neitzel (London/Potsdam) hat kürzlich in einem TV-Interview
eingeräumt das Veröffentlichungen über alliierte Kriegsverbrechen
(hier nur die West-Alliierten, nicht aber die Rote Armee - über sie wurde
eifrig berichtet) jahrzehntelang unterdrückt wurden. Dieses Handeln
rechtfertigte er mit der Sorge der Historiker in die "braune Ecke" gestellt
zu werden.
Da macht es sich Prof. Neitzel aber sehr einfach. Eine Analyse des
Anstellungsvedrhältnisses
der westeuropäischen Historiker nach Kriegsende lässt aber einen ganz
anderen Zusammenhang wahrscheinlicher werden. Der Volksmund sagt
zutreffend: "wes' Brot ich ess' des Lied ich sing" oder anders - Historiker
in den Fängen des "vorauseilenden Gehorsams".
Ich habe keine Lust bis 2060 zu warten (70 Jahre nach Ende der DDR) bis
Historiker endlich zu der Erkenntnis kommen, das die DDR-Geschichte differenziert
zu betrachten ist. Ich fange jetzt schon mal an. Ich bin auch einer
der wenigen der sich das jetzt traut.
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"neue Richtlinien" zur Aufarbeitung der DDR-Geschichte
Artikel aus otz vom 20.08.2016:
Beachte:
Geschichte des deutschen Arbeiter- und Bauernstaates reduziert auf Einflussnahme durch das MfS
und unerträgliche Einflussnahme der SED". Wie wahrheitsgemäß wird die DDR-Geschichte bei
solch extrem eingrenzenden Vorgaben dargestellt? Ist das das Merkmal der oft gepriesenen
freiheitlichen Demokratie oder einer Diktatur? Bildet diese Einengung nicht die Grundlage
der Herausbildung von neuen Geschichtsfälschungen?
|
Quellen zur Geschichte des KKW Stendal:
- Archive des KKW Stendal
- Buch "Das Wissen der Region", Band 1
(ISBN 3-00-017751-5)
- Befragungen von Zeitzeugen
Übersicht der befragten Zeitzeugen:
| | | |
| Arbeitsort im KKW Stendal |
Name | Gebäude | Zimmer | Tel.-Nr. |
W. Ba. | FG-B | 313 | 3372 |
W. Br. | FG-B | 427 | 3308 |
N. Bü. | FG-ZIW | 257 | 3369 |
H. Ga. | FG-B | 421 | 3310 |
K. He. | MZG III | 623 | 4077 |
P. Ju. | MZG III | 443 | 3271 |
H. Ka. | MZG III | 228 | 3419 |
H. Ki. | FG-B | 315 | 3311 |
H. Kr. | FG-B | 329 | 3304 |
N. Ma. | FG-ZIW | 413 | 3435 |
F. Me. | MZG III | 435 | 3307 |
K. Or. | MZG III | 640 | 3340 |
E. Sc. | MZG III | 439 | 3371 |
B. Sc. | FM | | 3316 |
B. Se. | FM-G | 228 | 3345 |
B. We. | FG-B | 320 | 3374 |
|
Übersicht der bisher zum Kernkraftwerk Stendal veröffentlichten Dokumente
auf www.YCDT.de
- Hauptseite
- Niedergörne lag 1974 noch im Landkreis Osterburg
Entschädigung der Bürger
- Schutzgebietserklärungen 1974 und 1989
- KKW Stendal Baukostenübersicht für 4 x 440 MW DWR
vom 31.10.1980
- Chronik der Baustelle 1974 - 1977
- Bodennutzungsverträge 1975 und 1980
- Arbeiterberufsverkehr und soziale Einrichtungen 1979
- Inhaltsverzeichnis der O-Mappe für Gutachten und Stellungnahmen
Teil 1 Teil 2
Teil 3
- Grundlagen Bau- und Montagetechnologie 1000 MW DWR 1980
- Dokumentation SU Projekt WWER 1000 von 1981 für KKW Stendal
- Entwicklung der GE, 1.Baustufe KKW Stendal von 1984
- WWER 1000 -Druckwasserreaktor sowj. Doku 1984
- Baufachliches Gutachten - Definitivdränage von 1985
- Entwicklung HAN-Baukosten Tabelle von 1985
- Umspannwerk Schwarzholz Plan 1985
- Wasserbilanzentscheidung, Wasserrechtliche Nutzungsgenehmigung
- Reaktorsysteme Teil 1 Teil
2
Teil 3
- Technische Dokumentation Hermetische Kontur
- VE Kombinat Kernkraftwerke - Kennziffernkatalog 1984
- Reaktorschacht technische Dokumentation
- Dokumente zur Bau- und Montagetechnologie
- Kulturelle Mehrzweckeinrichtung für die Stadt Stendal, 1984
- Übersicht der Baukosten reine Baukosten,
ohne Ausrüstungskosten 1986
- Sowj. Automatisierungstechnik für WWER 1000, Katalog Kontroll- und Meßgeräte
1986
- Präzisierter Gesamtablaufplan 1986
- Dokumente zur Bautechnologie im KKW Stendal
- 1000 MW Trainer in der Stadt Stendal
- Baustellenbilder: 1977 und 1978,
1987,
1988, 1988,
1990, 1990 und
199x
- Schnitt durch das Reaktorgebäude techn. Dokumentation
- Grundsatzentscheidung 1. BS Schwarzholz,
Fernwärme, Endlager, NSW-Import
- Herbeiführung der Grundsatzentscheidung
KKW Stendal, 1. Baustufe, 2 x 1000 MW (12/89)
- Inventur der Bankkonten per 30.04.1990
Magdeburger Baugesellschaft, KKW-Bau Stendal 1990
- Ingenieurbau Altmark Bauleistungen 1990 für KKW Stendal GmbH
- Ablaufplan für Reaktor 1 und
Reaktor 2 1990
- Aufbau 1000 MW DWR-Reaktor, Typ WWER 1000 für
KKW Stendal 1990
- Aufbau 1300 MWe SIEMENS/KWU Reaktor für
Kernkraftwerk Stendal GmbH 1990
- DDR-Bauakademie: Stahlzellenverbundbauweise für KKW
mit 1300 MW DWR 1990
- Abwicklung Lieferkette KKW Stendal 1991
- Lageplan Übersicht Rückbau KKW Stendal
1992
- Nummer-Übersicht der KKW Stendal-Objekte des BMK ab 1984/85
- Bild geplanter DDR-Endausbau 4000 MW
- Bilder SIEMENS/KWU-Studie für 4600 MW
KKW Stendal GmbH 1990
- Gelände KKW Stendal: was noch da ist (2011)
- vom KKW Stendal ins Museum
- Demontage Reaktorgebäude 1 und 2
- Demontage Gebäude Spezielle Wasseraufbereitung (SWA)
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Weltweit dürfte es zu keinem Kernkraftwerk mehr Fotos aus der Bauphase geben!
Bisher veröffentlichte Baustellenbilder:
1977 und 1978,
1985,
1986,
1987,
1988,
1988,
1989,
1990,
1990
Zur Orientierung auf der Baustelle:
Lageplan westlicher Teil
Lageplan mittlerer Teil (ohne Kühltürmfeld)
Lageplan östlicher Teil (mit Kühlturmfeld)
Lageplan östlicher Teil bis Elbe
Offizielle Baustellenfotos:
1979 1980
Verschiedene Tages-Histogramme:
www.audatec.net
www.K1520.com
www.YCDT.net
www.YCDTOT.com
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